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Die vegane Ernährungspyramide wurde am Institut für alternative und nachhaltige Ernährung INFANE entwickelt und unter dem Namen „Die Gießener vegane Lebensmittelpyramide“ herausgegeben (Weder, Schaefer & Keller, 2020).

Verschiedene Organisationen die sich mit veganer und herkömmlicher Ernährung beschäftigen stellen die Ernährungsweisen in ähnlicher Form als Pyramide dar. Eine vegane Ernährungspyramide unterstützt Verbraucher im Alltag mit einem einfachen Aufbau, stellt eine gesundheitsförderde und ausgewogene vegane Ernährung dar und sorgt für eine simple Umsetzung in den Speiseplan. Wer auf tierische Produkte verzichten möchte kann sich an dieser Pyramide orientieren und seine Ernährungsweise überprüfen und anpassen um mit allen notwendigen Makro- und Mikronährstoffen ausgestattet zu sein. Nach Peta Deutschland e.V. ist dies die beste Grundlage, sich vor Krankheiten, die ernährungsbedingt sein können, zu bewahren. Die vegane Ernährungspyramide setzt sich aus 6 Ebenen mit 8 Lebensmittelgruppen zusammen. Lebensmittel die weiter unten in der Pyramide angeord- net sind, können aufgrund geringer Energie- und hoher Nährstoffdichte ausgiebig ver- zehrt werden. Dementsprechend sollten weiter oben auftauchende Nahrungsmittel täglich in geringeren Rationen konsumiert werden. Bis auf die sechste Ebene sind alle Stufen für die Nährstoffversorgung bedeutsam. Intention ist es, alle Nahrungsmittel aus den unter- schiedlichen Ebenen in einer bestimmten Menge und Qualität in einer ausgeglichenen Relation zu sich zu nehmen. Wie die einzelnen Gerichte zusammengestellt und über den Tag aufgeteilt werden, mit Berücksichtung auf den Energiebedarf und Geschmack, hängt eigens vom Verhalten des Verbrauchers ab. Die erste Ebene bezieht sich auf die ausreichende Flüsskeitszufuhr mit ein bis zwei Liter Wasser, Früchte- und Kräutertees oder verdünnten Saftschorlen. Ebene zwei stellt die Versorgung mit Obst und Gemüse sicher, weil sie das Riskio für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern können, aufgrund von Mineralstoffen, Vitaminen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen die in Obst und Gemüse enthalten sind. Mindestens 400g Gemüse und 300g Obst sollten täglich verzehrt werden. Die dritte Ebene befasst sich mit Getreide und Kartoffeln, die in zwei bis drei Mahlzeiten am Tag auftauchen sollten, das sind ca. vier Rationen und liefern dazu noch bedeutsames Eiweiß. Ebene vier beinhaltet Eiweißprodukte, Nüsse und Sa- men, welche auch zu den wichtigen Eiweißquellen gehören und sollten mehrmals wöchentlich bis täglich gegessen werden. Dazu gehören Hülsenfrüchte wie Bohnen, Lin- sen und Erbsen sowie Sojaprodukte zum Beispiel Tempeh und Tofu. Samen und Nüsse in Maßen konsumieren, der Richtwert liegt bei ungefähr 30g bis 60g täglich. Die Ebene fünf bezieht sich auf Öle, Salz und Fette, die geringer verzehrt werden sollten das ent- spricht ca. zwei bis vier Esslöffel pro Tag. Empfohlen werden Öle, die reich an Omega- 3-Fettsäuren sind, wie Walnuss-, Raps-, und Leinsamenöl. Die letzte Ebene sechs mit Alkohl, Süßigkeiten, Knabbereien und Fertiggerichten sollten nach Möglichkeiten selten auf dem Speiseplan sein, maximal eine Portion am Tag (Peta Deutschland e.V., o. J.).

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